Seelig die „Seligen“

„Bruderlos“ filme ich kurz. Schicke es meinem Bruder der nicht dabei sein konnte, wie Jan Plewka fast schon psychedelisch diese Nummer mit seiner Band „Selig“ spielt. Seit 30 Jahren „Selig“, damals (ja vor 30 Jahren) noch immer gehofft das die Songs „Wenn ich wollte“ oder „Ist es wichtig“ auf MTV laufen.

Das Huxleys in Berlin zu wenig gefüllt für diesen Anlass, Selig hat mehr verdient. Aber sie stört das nicht. „Ihr seit die Seligen“ ruft Jan in das Publikum und wie immer schafft es die Band es das Publikum auf seine Seite zu ziehen. Sicher ein schweres unterfangen 30 Jahre Bandgschichte in ein 2 Stunden Konzert zu packen, aber es ist gelungen und auch die neue Single „Neuanfang“ von Jan mit viel Gefühl gesungen zeigt ein wenig die auf und ab’s dieser wunderbaren Band.

Hier klicken für einen Beitrag von RBB zu dem Konzert 

(Ich weiß das es über das Handy gerad Probleme mit meiner Seite gibt vor allem das keine Bilder angezeigt werden, ich arbeite daran)

80

Bemerkenswerte Leistung, herzlichen Glückwunsch „alter“ Mann.

Bester Vater der Welt.

Kleingärtner des Jahres

Best Kartoffelsuppenkocher

Toller Opa

und soviel mehr.

Vielen Dank für mein Leben

 

 

Monatsrückblick

Frau Geburtstag, Kind Geburtstag, Bruder Geburtstag, Mama (verst.) Geburtstag, Schwägerin Geburtstag, ach und ich Geburtstag.

Wochenende mit Frau in Stettin. Sperrmüll abgeholt, Beginn der Psychoanalyse, gut Geburtstagsessen gehen. Ein schöner Sohn- Vatertag und sicher noch einiges mehr.

Es war ein guter Monat und seit 2 Wochen auch mit mir etwas erträglicher, verträglicher und die Dinge nehmen ihren Lauf aber dazu am Samstag oder Sonntag etwas mehr.

 

Schweigen müssen oder „Reiß dich doch mal zusammen“

Das Karussell im Kopf dreht sich, während die Band Karussell „Als ich fortging“ singt. Schnell die Tür geschlossen, dass niemand die glasigen Augen sieht. Erinnerung an etwas an das man sich nicht mehr erinnern kann. Etwas verstehen und erklären ist schwer, wenn man es selbst nicht versteht. Nun reiß dich doch mal zusammen, solch eine Phase hat jeder mal. Jeder mal. Jeder mal. Ich breite die Flügel aus und fliege. Ich flehe mich an mich zu verstehen, doch ich drehe mich weg. Kopfschütteln, so schlimm kann es doch nicht sein. „Sehnsucht“ schreit Purple Schulz und ich halte mir die Ohren zu und höre mit dem Herzen. Was habe ich früher über Depris gelächelt, nun suhle ich mich im Mist meiner Vergangenheit und meiner Zukunft.

Depressionen machen einsam, der Weg nach draußen wird immer schwerer, der Weg nach Innen von wirren Kobolden versperrt.

Man kann nicht um Verständnis für Depressionen werben. Man kann sie nicht verstehen. Man kann aber versuchen normal zu bleiben, sich nicht zurückziehen und sie nicht belächeln. Denn das Schlimmste ist in der Einsamkeit einsam zu sein.

Sie sind heilbar, aber man muss sich aber auf den Weg machen…

Ich bin unterwegs…

Wohin…

Wohin noch mag mein Weg mich führen? Närrisch ist er, dieser Weg, er geht in Schleifen, er geht vielleicht im Kreise. Mag er gehen, wie er will, ich will ihn gehen. (Hermann Hesse)

Es ging wieder los

Es ging wieder los, die Floorballsaison. Wie fast immer beginnt die Saison mit dem Pokal der Herren und diesmal wurde der Bann gebrochen, immer in der ersten Runde raus zu fliegen. Mit einem 14 zu 2 gegen den SV Espenau konnte man sich für die 2.Runde qualifizieren. Dort trifft man auf die 2. Mannschaft der Lielenthaler Wölfe. Für dieses Spiel muss das Team nach Niedersachsen, kurz hinter Bremen. Sicher eine machbare Aufgabe, aber auswärts ist es immer etwas schwerer. Aber wir drücken die Daumen (Spiel im Oktober)

Da stehe ich wieder mit mir selbst

Da stehe ich wieder mit mir selbst, im Gespräch, ohne zu reden. Wieder da der Alltag, seit langen wieder mal allein mit mir. Ich finde mich seltsam heute und wechsle die Musik. Aufgeregt und ich weiß nicht mal warum. Es fällt mir schwer mal 15 Minuten still zu sitzen. Kopfschmerzen. Die Zigarette, die ich nicht rauchen wollte, qualmt vor sich hin. Den Zettel mit den Dingen, die ich heute erledigen will, drehe ich um, erstmal, um ihn gleich wieder umzudrehen und wieder und wieder. Welche Seite liegt oben? Der Kaffee, der nicht schmeckt, ist alle und ich wische den Wohnzimmertisch. Mit dem linken Fuß rutsche ich immer etwas ab, in dieses Loch, das ich wohl selbst grabe. Amazon hat etwas, aber nicht für mich. Denke an die Birke, an die Frau in Prag und ich weiß ich muss ankommen. Ich kann die Fahrkarte nicht finden. Antworten stehen auf ihr, hoffe ich, auf die Fragen die ungedacht im Raum stehen. Hat das System einen Fehler oder bin ich der Fehler im System? Die 5 Minuten der 5 Minutenterrine konnte ich nicht abwarten. Die Nudel ist hart und sticht mir in den Gaumen. Wieder zu Hause, dort wo man zu Hause ist. Hätte nicht damit gerechnet, dass es mich so umhaut, dieser Alltag. Und ich weiß er hat so viel Schönes, dieser Alltag, ich muss es nur wieder finden. Kafka sagte einmal: „Je länger man vor der Tür zögert, je fremder wird man“. Jetzt muss ich nur noch diesen kleinen hässlichen Gnom finden der ständig die Türklinke verschwinden lässt.

 

Wenn selbst die Schmetterlinge lachen

Ein Schmetterlingshaus, schön gelegen auf einem schönen Berg. Mit einer Seilbahn nach oben. Sie faszinieren mich die Schmetterlinge in ihrem Flug und ihren Farben. Bis zu diesem einem Augenblick, diesen einem Augenblick, in dem ich mich dann fragte, ist es nun so weit, dass mich nicht mal mehr die Schmetterlinge ernst nehmen.

Was für ein buntes Schwirren in diesem Haus, die Schmetterlinge setzen sich auf Hände, Schultern, Köpfe. Landen auf ausgestreckte Hände. Sehr beeindrucken und bei mir? Setzt man sich genau „DA“ hin. Blicke, vorwurfsvolle Gesten, als könnte ich was dafür. Einen kleinen Augenblick habe ich das Gefühl den Schmetterling Lachen zu hören. Vorsichtige Bewegungen der Beine können ihn nicht dazu bewegen wieder loszufliegen. Es muss schon ein vorsichtiges Schlagen nach ihm sein und wieder Blicke der Verachtung. Ich frage mich, ob ich diesen Besuch des Schmetterlingshauses überlebe. Ich sehe mich wie ich, wie in einem Western von einer wilden Meute zu dem nächsten Baum gebracht werden und dann…ach lassen wir das. Ich denke mich rettete der biblische Turmbau zu Babel, denn in diesem Schmetterlingshaus gab es viele Sprachen und so konnte ich nach einem Kaffee wieder unbehelligt nach unten fahren um in der Seilbahn einer Familie, sprachlich im Südosten Deutschlands angesiedelt in ihren geistigen Ergüssen zu folgen und ich dachte mir…zurück ins Schmetterlingshaus, nur zurück.