…wie 7 Minuten Verspätung mich retten…
- wache um 7 Uhr auf, angespannt.
- erste Nachricht des Tages „Ihr Zug fällt aus“. Super, Kaffee, Bahn.de., noch einen Kaffee.
- bleib einfach liegen denke ich mir, steh dann auf, etwas am Rechner, einfach so, ablenken.
- draußen ist kein Schnee mehr gefallen, aber die Medien berichten vom (fast) Untergang der Welt.
- ich schau auf die Uhr 9.50 Uhr – in 11 Stunden möchte ich auf der Insel sein, ob es klappt zeigen die nächsten Stunden.
- von 6 gebuchten oder Umgebuchten Zügen, fallen 4 bisher aus, heißt das das ich heute nur die maximal die Hälfte des Weges schaffe? (Stand 9.50 Uhr).
- so gegen 11 Uhr mal Hotels in Dagebüll und Niebüll angeschaut die bedingt offen haben, für den Fall der Fälle.
- noch einen Blick auf die Fähre…es bleibt bei der magischen Grenze von 20 Uhr.
- 11.50 Uhr zum Auto, ab nach Spandau
- auf dem Bahnhof erklär ich in der Serviceabteilung mein Problem…ein Stempel…Zugbindung aufgehoben, bringt mir mehr Möglichkeiten (Dankeschön gute Frau)
- auf dem Bahnsteig sehe ich ein Zug aus München nach Hamburg hat 7 Minuten Verspätung…diese 7 Minuten bringen mir eine Stunde mehr Puffer…da ich ihn durch die Verspätung schaffe und so früher in Altona bin
- Weiter geht es reibungslos, ohne eine Schneeflocke
- viele Züge fallen aus, aber die Regios bringen mich sicher ans Ziel
- ob ich das alles mit meinem eigentlich gebuchten Zug geschafft hätte – fraglich
- 19.45 Uhr sitze ich auf der Fähre, nachdem mir eine nette Dame in einem Bistro noch eine Soljanka gemacht hat
- jetzt sitze ich dem Sturm lauschend in meiner Wohnung (nach 9 Stunden und 15 Minuten unterwegs)
Danke an alle die die immer wieder gefragt haben, wo ich bin, wie es mir geht, die an mich gedacht haben. Danke an die Dame von der Serviceabteilung, Danke an die Frau vom Bistro…
…danke an meine Familie für die schöne Woche und Hallo Insel