Eine Äußerung einer Dame heute beim Einkauf, veranlasst mich dann doch mal meine Meinung zu dem Thema zu schreiben. Die Äußerung war „Ach es ist doch schön, in 4 bis 6 Wochen ist alles vorbei“ (ich selbst denke, dass uns die Folgen noch bis Ende 2022 begleiten werden – die Spätfolgen ungewiss)
Da ich zu denen gehöre, die noch recht unschlüssig sind, werde ich beide Gedankengänge meinerseits euch kundtun (was ein Satz).
Dafür: Ja, ich bin unschlüssig, habe aber Risikogruppen in der engsten Familie. Natürlich wäre es schön, wenn sie geimpft werden, aber dann muss ich es auch tun. Sicher ein Medikament nach noch nicht mal einem Jahr zuzulassen, ist eine reife Leistung. Aber es wären z.b. keine Tierversuche mehr nötig, bzw. in einem ganz engen Rahmen (Nein, keine Tierversuche mehr!), da die Computerprogramme so weit sind, dass man alle (??) Eventualitäten herausfinden kann. Außerdem soll das Medikament bisher kaum Nebenwirkungen in den Studien gezeigt haben. Sicher wenig Zeit für viel Leistung, aber ich denke die heutige Zeit, Technik und Möglichkeiten geben es her.
Dagegen: im Jahre 2018 sind in Deutschland 238.000 Menschen an Krebs gestorben. Ich weiß der Vergleich zu 30.000 Coronatoten hinkt. Aber man möge es mir zu Zwecken der Anschaulichkeit verzeihen. Es halten sich immer die Gerüchte, dass es viele Medikamente gibt, die nicht zugelassen sind. Das veranlasste mich, mich mal mit der Zulassung von Medikamenten zu beschäftigen. Im Durchschnitt braucht ein Medikament in Deutschland 12 – 13 Jahre bis zur Zulassung, dass heißt, wenn es heute ein wirksames Medikament gegen Krebs gibt, werden noch ca. 2,5 Millionen Menschen daran sterben, bis es zugelassen wird, um sich ganz sicher zu sein. Sicherlich sehr fragwürdig mein Vergleich mit Corona, aber ich denke, ich versteht was ich damit sagen will.
Fazit: Der eigentliche Stamm des Virus ist ja seit langem bekannt und die Forschung schon einige Jahre alt. Mein Beruf wird es eh verlangen mich impfen zu lassen. Ob ich ein gutes Gefühl habe, weiß ich nicht und ich werde mich sicher hinten in der Schlange anstellen. Wie sagte doch Herr Spahn so schön: „…lassen wir anderen den Vortritt…“
Es gibt kein Falsch oder Richtig. Jeder soll tun was er für richtig hält, aber die anderen auch akzeptieren mit ihren Wünschen, Ängsten und Nöten. In diesem Sinne: „Bleibt gesund“