…Freitag Zitadelle Spandau…
(Quelle: eventim.de)
Familie – Gedanken – Erfahrungen
Das hab ich nicht gesagt sondern das ist die Überschrift der Stuttgarter Nachrichten zum neuen Lana del Rey Album. Und ich möchte diese Zeitung noch etwas zitieren, denn besser schreiben kann ich es auch nicht:
„Schöner leiden mit Lana Del Rey. Tunkte sie auf dem Album „Born To Die“ ihre schwermütigen Liebes-, Trennungs- und Eifersuchtsdramen noch in grelle Farben, so fühlt sich ihr neues Album „Ultraviolence“ wie ein Schwarz-Weiß-Film an. Wie ein Film noir voller Zeitlupenaufnahmen und hochdramatischer Auftritte, der von Gewaltexzessen, Drogen und der Lust am Selbstverlust erzählt. In „Sad Girl“ spielt die 27-Jährige die traurige Geliebte eines verheirateten Mannes, verkleidet sich in „Pretty When You Cry“ einmal mehr als Nancy Sinatra, fühlt sich im betörenden Walzer „Shades Of Cool“ verschmäht und zieht in „Money Power Glory“ bitter Bilanz, während eine Gitarre mürrisch quiekt.
Elizabeth Grant, inzwischen besser bekannt als Lana Del Rey, liebt in ihren Songs verführerisch-böse Rollenspiele, bezeichnet sich selbst gerne als „Gangsta-NancySinatra“ und behauptet, ihr Erscheinungsbild solle den Eindruck erwecken, sie sei eine „Lolita, die sich im Ghetto verlaufen hat“. Und wie schon „Born To Die“ (2012) ist „Ultraviolence“ eine wunderbare Platte voller schmerzhaft-schöner romantischer Tragödien mit Lana Del Rey in der Rolle der Femme fatale, die mal Täterin, mal Opfer ist.“
Und wie erwartet wird das Album mit jedem mal hören besser und hat für mich mittlerweile auch das Zeug dazu in 10 Jahren zu den 100 besten Alben der Vergangenheit zu gehören.
Amazon ist schnell, erscheint die neue Lana del Rey doch eigentlich erst am 13.6., so hatte ich sie Vorbestellt heute schon im Kasten und wie es der Zufall so will hab ich sogar Zeit sie zu hören.
Sicher man muss ein Album immer öfter hören um es wirklich zu bewerten, aber ich bin gerade bei Lied 4 und finde sie wird von Lied zu Lied besser. Überraschen mich bisher ungewohnte Gitarrentöne von Del Rey, hat die wunderbare Stimme nichts an Dramatik verloren oder besser die Arrangements, aber hören wir weiter.
Wer Lana Del Rey wohl wirklich ist werden wir wohl nie erfahren, eine „geklonte“ Künstlerin einer Plattenfirma, oder eine gereifte Künstlerin seit dem Album „Sirene“ das erstmals im Internet auftauchte ( wohl noch unter dem Namen May Jailer).
Bin bei Titel 7…kein Popstar leidet so tief, so schön, so erotisch und so brutal.
Wie schrieb „Die Welt“ so passend: „…Im Ergebnis ist es völlig unerwartet eines der interessantesten Alben des laufenden Jahres. Unverantwortlich, aber wunderschön.“
So nun hat sie es wieder geschafft, ich bin im Album gefangen, bei Titel 10 (Old Money), mein bisheriger Favorit, will ich nichts mehr kritisieren, nur noch hören. Will mitheulen, aber kann doch gar kein Englisch, will leiden und kenne doch niemanden.
Ich glaube nicht das sie viele neue Fans mit diesem Album gewinnt, aber ich glaube die die es schon waren sind ihr jetzt verfallen.
Der Blogschreiber hat heute Hitzefrei
Ja gestern war sie nun, die Taufe von Clara, an der alles stimmte, die Kirche, die Predigt, die Gäste. Angenehm das alle ihre Kinder mit in der Kirche hatten, so brachte die Taufe ein freundliches Kinderstimmengewirr und gab dem ganzem ein warme Stimmung.
Danach in ein kleines einfaches aber schönes Waldrestaurant bei herzhaftem Strudel, Suppen und Kuchen und Eis. Schön wieder einmal gesehen zu haben wie unbefangen Kinder aufeinander zu gehen und miteinander spielen oder auf Fremde zugehen.
Ein schöner Tag, ein sehr schöner Tag.