Es ist nicht die Hausübergabe…

…die heute sehr erfolgreich stattfand, was dieses Bild ausdrücken soll…

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…auch nicht der Aufdruck auf dem Kasten soll Inhalt dieses Beitrages werden, nein der Kasten an sich, der direkt vor meinem Haus steht. Ja, das Eckhaus werden wir bald bewohnen. Die deutsche Telek. versichert mir das es keine Leitungen oder Verteilerpunkte zu meinem Haus gibt, deshalb sei DSL unmöglich, am Rande sei erwähnt das alle befragten Nachbarn DSL haben, aber auch erst nach vielen, vielen Telefonaten und ja richtig, der Kasten vor meinem Haus gehört der Telekom und das ist kein Kühlschrank für heiße Tage…

Wie man ein Kind lieben soll

Eine ganze Weile habe ich nach dem Buch „Wie man ein Kind lieben soll“ von Janusz Korczak gesucht. Nicht nur das ich den Mann für seine Liebe zu Kindern verehre die so weit ging mit ihnen in eine Gaskammer zu gehen ohne es zu müssen…

…nein, er war auch ein anerkannter Pädagoge seiner Zeit und bereits auf der ersten Seite fand ich eine Stelle die heute vielleicht zwischen all den unnützen Elternratgebern und Erziehungsratgebern zeitgemäßer ist als damals, denn er hat sich immer mit dem Kind beschäftigt, nicht mit der Hilflosigkeit der Erwachsenen.

 “…Wenn du beim schnellen Blättern nach Vorschriften und Rezepten suchen solltest, wenn du nachsichtig darüber lächelst, das es nur wenige sind – so wisse,wenn du Ratschläge und Hinweise findest: dies ist nicht mit dem Willen des Autors geschehen, sondern gegen diesen. Ich weiß nicht und kann nicht Wissen, wie mir unbekannte Eltern unter unbekannten Bedingungen ein mir unbekanntes Kind erziehen können…“

Nachmittag

Es ist lange her, dass ich Matthes nach dem Frühdienst mit nach Hause nahm und wir genossen die Fahrt in der Straßenbahn und ich musste doch schmunzeln, dass er sich noch an so manches Ritual aus der „Kurzeit“ erinnerte. So ging er zielstrebig zum Fleischer von dem er wusste das es immer ein Würstchen auf die Hand gab, dann eine Ecke weiter zu dem Bäcker von dem es einen Schokokeks gab. Es war ein schöner Nachmittag und jetzt noch zusammen „Madagaskar 3“ schauen…bei Kaffee und Eis.

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Projektwahl in der Kita heute war:

ob Politiker Kinder fragen sollen wenn sie etwas beschließen was Kinder betrifft oder nicht.

Sicher gewonnen hat das man Kinder fragen soll (66 zu 34 Prozent), aber besser begründen konnten es die Kinder die dagegen waren z.B.:

– die Erwachsenen haben das Geld also können sie auch darüber bestimmen

oder auch sehr schön:

-Politiker sind doch auch Menschen und haben Kinder, sie werden doch nichts machen was Kindern schadet

Für Morgen bin ich mir noch nicht ganz sicher was ich „Wähle“, wahrscheinlich wird es um die Frage Hunde und Spielplätze gehen und Essengeld, außerdem geht es um die Frage „Manchmal sind Erwachsene komisch“

Ja es ist schon spannend diese kleinen Erwachsenen zu beobachten. Überrascht bin ich von der Resonanz der Eltern die teilweise begeistert sind. Folgen sind allerdings auch schon spürbar:

Ein Kind zu seiner Mutter: „Kinder haben Rechte, Rechte müssen erfüllt werden und da ich Rechte habe musst du mir die LEGO… kaufen, denn Rechte müssen erfüllt werden…“

Erschreckend oder fortschrittlich???

In der Kita mache ich gerade mit der Vorschule ein Projekt bei dem es unter anderem um Wahlen geht ( z.B. bei einer Kinderkonferenz), Rechte der Kinder etc.

Jeden Morgen stelle ich 2 Thesen vor und die Kinder können wählen für welche sie sich entscheiden würden. Heute war das so:

1. Eltern sollen weniger arbeiten, damit sie mehr Zeit haben für ihre Kinder.

2. Eltern sollen mehr arbeiten damit mehr Geld da ist.

Das Wahlergebnis war ganz eindeutig 65 % der Kinder waren dafür, dass die Eltern mehr arbeiten.

Begründungen der Kinder (5 bis 6 Jahre!!!):

– das wir unser Haus behalten können

– das wir genug zum Abendbrot haben

-das immer genug Geld da ist

Ist das nun erschreckend oder fortschrittlich???

Verwirrter Opa

Eigentlich wollte ich heute keine Meinung zu nichts abgeben, sondern einfach so Sonntag sein lassen, aber es gibt Aussagen die machen einen so kopfschüttelnd das man dann doch zur virtuellen Feder greift. Ich lass heute einen befreundeten Blog der sich mit dem Friedensnobelpreisträger Walesa beschäftig und musste dann sofort den ganzen Artikel bei Spiegel Online lesen …

…Herr Lech Walesa, ehemals Verteigiger der Freiheit, liess verlauten das es gut wäre wenn Homosexuelle im Parlament in der letzten Reihe sitzen, am besten hinter einer Mauer…er wolle nicht das seine Enkel verwirrt werden…

…auf jeden Fall haben seine Enkel einen verwirrten Opa !

 Artikel bei Spiegel Online

Inklusion: schlechtes Beispiel aus der Heimat

Inklusion ist ja das Thema im Augenblick, von der UN als Recht beschlossen, in vielen Ländern gut praktiziert, das reiche Deutschland ein Entwicklungsland was dieses angeht. Warum eigentlich? Sicherlich Bequemlichkeit einiger, nichts ändern, nichts neues, dann wird die Öffentlichkeit nicht ausreichend informiert was Inklusion überhaupt ist und das es ein Recht ist wird auch gerne verschwiegen.

 Kurz zu Inklusion: Alle sind gleich. So ist aber Deutschland z.B. das einzige Land was in der Größenordnung Schulen und Kitas für Behinderte oder Lernschwache hat. Es gibt viele Studien die Beweisen das das zusammen lernen beiden Seiten viel bringt, den „normalen“ wie den „anderen“. Also keiner soll benachteiligt werden und alle sollen die gleichen Möglichkeiten haben.

 Zurück zum Beispiel: Ein Politiker der SPD dachte an die ca. 300000 Analphabeten in Deutschland (7,5 Millionen Menschen können in Deutschland nicht richtig lesen und schreiben) und machte den Vorschlag auf Wahlzetteln nicht nur den Namen der Partei zu schreiben, sondern auch das Logo der Partei und vielleicht den Parteivorsitzenden abzubilden.

 Der Parteivorsitzende der FDP: Zitat in der „Leipziger Volkszeitung: „Wir sollten mit unserem Wahlzettel nicht in die Bildersprache abgleiten, so als seien wir ein Staat aus der vierten Welt“

 Lieber her Brüderle nicht nur das sie gegen UN Recht verstoßen, ist ihre Äußerung rassistisch und eines Politikers der sogenannten ersten Welt unwürdig und Sie sollten sich Gedanken darüber machen ob ein Land in dem Täglich die Armut steigt und es viele gibt die keine Arbeit haben, nicht lesen oder schreiben können oder am Existenzminimum leben, in dem täglich Menschen die „anders“ sind diskriminiert werden, ob man so ein Land überhaupt noch zu einer der ersten Welten zählen kann.

 …aber irgendwie muss man die FDP ja auch verstehen, die will ja auch keiner….