Mal was normales – Musik…

…mit einem Bild aus einer guten Zeit. (die Damen und Herren hatten vorher getanzt…dachte das passt)

Natürlich war die ganze Kriese lang Musik bei mir.

3 Alben sind im Ohr hängen geblieben. Die sicher auch noch mit in der Wahl zu meinem Album des Jahres seine werden…obwohl Platz 1 schon fast sicher ist.

Ruhiger sind meine Favoriten geworden. Mein großer sagt immer: „Ah hörst wieder deine Lebensbejaende Musik“ und hat dabei einen sarkastischen Unterton

Ende Februar erschien „The Main Sing“ von Real Estate. Letzte Woche erschein dann „Adorned“ von Scott Matthew, erschreckend schön wie man an David Bowie denkt, diese Stimme.

Aber mein absoluter Favorit auf das Album des Jahres ist „For Their Love“ von Other Lives, erschienen am 24.April. Selten ein Album gehabt, das ich so früh im Jahr sehr fest auf Platz 1 meiner Lieblingsalben des Jahres steht.

Die gute alte Zeit 😉

Was war ich Stolz…

…eine der immer knappen Konzertkarten von „Agnes Obel“ bekommen zu haben.

Wäre sicher schön geworden 😉

 

Greta van Fleet

Wer diesen dreckigen Rock mag, diesen lauten Blues, gesungen in Woodstock, auf allen Bühnen der Welt, laute Welt der 70iger. Nostalgie derer die sich erinnern, an „Stairway to Heaven, Janis, Jimi und all die anderen Größen. Und dann tauchen da 4 junge Männer auf, 3 Brüder und ein Freund und auf einmal ist sie wieder da diese Zeit unheimlich intensiv und eigentlich will ich mir sofort eine Harley kaufen um mit 31 km/h durch Fahrland zu fahren, gegen den Wind und auf den Kopfhörern diese Band aus Michigan.

Greta van Fleet – When Curtain Falls (wer sich traut anklicken)

Heute neu in den Läden

Wirtz – Unplugged II

Wer weiß, vielleicht bin ich der erste der diese Platte gekauft hat (als Vinyl), aber sie ist ja heute auch erst erschienen. Nirgendwo eine Kritik dazu.

Aber es war klar das ich das Album haben will, war „Unplugged I“ von 2015 doch ein unbestrittenes Meisterwerk.

Dann ist er zu „Sing mein Song“ gegangen und viele Fans haben sich von ihm abgewandt. Das Album das dann erschien, konnte nicht 100%ig überzeugen.

Nun „Unplugged II“ kann nicht an „I“ heran kommen, aber es ist trotzdem wieder ein wunderbares Album und das gleich zu Beginn des Jahres.

Seine Stimme, die Ruhe seiner eigentlich so lauten Lieder und natürlich seine Texte…wilde Gedichte in stiller Musik.

Wirtz – Bitte gib mich nicht auf

„Ich weiß ich hab dir endlos viel zugemutet
Dein Herz und dein Geist völlig ausgeblutet
Es kommt aus dem nichts um mich zu verbrennen
Es wütet wie Feuer, frisst mich auf von innen
Es ist größer als ich und wenn es mich dann verschlingt
Kommt der Hass auf mich selbst, der dann alles bestimmt
Ich hab das Gefühl, ich müsse alles zerschlagen
Und versink‘ in dem Loch, das ich mir selbst gegraben
Gib mich bitte nicht auf
Ich droh abzusaufen
Bitte hör noch nicht auf an mich zu glauben
Tausend Gründe dafür mich jetzt aufzugeben
Bitte finde den einen Grund dagegen….“
…nur eines von vielen sinnigen, nachdenklichen, wunderbaren Zeilen….

Musik 2019

Wie jedes Jahr im Januar werde ich auch dieses meine Lieblingsalben die 2019 erschienen sind bekannt geben. Ein wirkliches Lied des Jahres gab es für mich nicht, da waren einige sehr gute, aber keines war so der absolute Mikehit. Aber Alben, die gab es wieder reichlich und neben einigen Enttäuschungen hier meine Top 3 für 2019:

Platz 3 geht an das herrlich ehrliche und wunderbare Album „Smooth Big Cat“ von Dope Lemon mit Frontmann Angus Stone. Schöne Drogenreise ohne Drogen (für mich).

Platz 2 geht an das tragische Album „Ghosteen“ von Nick Cave. Das Album beschreibt das Leben ohne seinen Sohn, der mit 15 Jahren 2015 verunglückt ist. Ein tragisches Meisterwerk.

Platz 1:

Trommelwirbel……

„Norman Fucking Rockwell“ von Lana Del Rey.

Nachdem die letzten beiden Alben gut, aber nicht sehr gut waren, hat sie 2019 ihr für mich bestes Album herausgebracht. Der hübsche böse Engel einfach nur wunderbar.

Da bin ich wieder Tanzlokal PW

Ihr wisst ja, Musik muss etwas mit mir machen….

Das sogenannte PW, war in den Achtzigern ein Hippie und Punktreff (der lagerte sich später ins „Rumba“ aus). Das Tanzlokal „Plänterwald“ war eine zweite Heimat so um 1980 bis 1984, immer mittwochs ab 18.00 Uhr

Warum ich das erzähle? Neil Young hat sein 39. Studioalbum („Colorado“) herausgebracht. Diesmal wieder einmal mit „Crazy Horse“ und da war ich wieder im Tanzlokal PW, sehe die Trommeln mit Bier, manchmal etwas verschwommen, auf der Tanzfläche Arme auf den Rücken und nach Neil Young „tanzen“ (was ja eigentlich nur ein nach dem Rhythmus bewegen des Kopfes und ein über die Tanzfläche laufen war). Da ist er mal wieder, der gute alte Meister, immer noch etwas härter aber immer und immer Neil Young (der Mann ist übrigens mittlerweile 73 Jahre alt)

Im Tanzlokal PW, wurde das Bier selten in Gläsern verkauft meistens auf Trommeln, Trommel 10 Mark und auf der Trommel waren 20 Bier. Später wurde das PW eher ranzig und lagerte sich mehr in die „Grüne Aue“ aus nach Karlshorst. Aber da war ich dann auch schon eher im „Rumba“ zu finden…

Die Genialität des düsteren und die reale Traurigkeit des Lebens

Wo beginnt man.

Ein Kritiker schrieb: „Bereits ab dem ersten Lied laufen die Tränen“

Ja, der Hals war zugeschnürt und dann schaute ich mir den Titel des Albums an.

„Ghosteen“

Dann liefen die Tränen. Frei übersetzt, der Geist des Teens……

2015 stürzte sein Sohn in England von einer Klippe und starb. Arthur, sein Sohn war damals 15 Jahre jung.

Nick Cave, hat in seinen 2017er Album noch den Tod verarbeitet. Jetzt singt er über das Leben…ohne seinen Sohn.

Darf man solch ein Album als genial bezeichnen, mit diesem Hintergrund?

Ich weiß es nicht, es ist ein schweres Album, ein sehr schweres Album, wie sollte es auch anders sein.

Ich ändere ständig den Text, lösche, schreibe, lösche.

Ich finde keinen Abschluss, keine letzten Worte.

Endlich geht wieder alles und da ist es wieder…

…das wunderbare knistern der Platten.

Eine ganze Weile konnte ich den Plattenspieler nicht benutzen, jetzt klingt wieder Musik aus den Boxen.

Mein bevorzugtes Album für den heutigen Tag, :

„Monarchie und Alltag“ aus dem Jahre 1980 von der geschätzten Band „Fehlfarben“