Musik ist für mich nur gut, wenn sie mich auf eine Reise mitnimmt. Musik als Droge. Es gibt so viele Möglichkeiten zu reisen. Und jetzt das neue Album von Lana del Rey. Ein bisschen wehrt man sich auf die Reise zu gehen, erwachsen scheint sie geworden, unangenehm, keine Musik mehr für alle. Düsterer Engel irgendwo zwischen Mainstream und Selbstfindung. Dann setzt man sich auf den Stuhl, die Kopfhörer auf und man merkt das die Finger beginnen sich zu bewegen, fast unmerklich wackelt das Knie. Dann schließt man die Augen und die Reise beginnt. Es gibt niemanden der dich begleitet. Bilder düster schön. Keine Zeit sich selbst zu belügen, die Reise ist verworren, man kann sie niemanden erklären nur versuchen, selbst zu verstehen. Musik als Droge „Norman Fucking Rockwell“ ist schon fast eine Überdosis, aber eine die einem nicht schadet, vielleicht verwirrt, aber nicht schadet, wenn man sich traut die Reise anzutreten.
Es gibt ihn diesen einen Traum
Diesen einen besonderen Traum.
Meiner ist es einmal mit Matthes an der West Coast der USA zu stehen, zwischen Los Angeles und San Francisco.
Ich hoffe das dieser Traum nicht unerfüllt bleibt.
Dope Lemon – Smooth Big Cat
Und wieder ein kleines Meisterwerk. Egal ob mit seiner Schwester oder mit seiner Band „Dope Lemon“, Angus Stone ist einer der größten Musiker unserer Zeit. Absoluter Superstar in Australien, tut er sich gerade in Europa schwer. Allerdings hat sein Auftritt mit seiner Schwester bei Lindenberg „Unplugged II“ sicher dazu beigetragen, dass er auch in Deutschland etwas bekannter wird. „Smooth Big Cat“ ist eine sicher Drogenangereicherte Reise in das irgendwo nirgendwo. Scheint er mit seiner Schwester doch eher weiter den Pfad des Songwriters zu gehen und auch Solo eher bedächtig zu bleiben, scheint es mir das er mit seiner Band sein ganzes potential ausschöpft. Eine Reise durch den Soul, die 70iger, unbekannte Pfade. Eine Reise fern weg vom eigentlichen Geist der Zeit dem er noch nie gefolgt ist. Also Kopfhörer auf und einfach mal fallen lassen und sich einfangen lassen von einem irren Trip, besser als jede Droge und für mich zur Zeit klar das beste Album des Jahres.
Lieblinge
Heute mal einige Neuerscheinungen der letzten Wochen, die es geschafft haben, dass ich sie mehr als nur 1- bis 2-mal gehört habe.
Dabei habe ich dann doch gemerkt das meine Affinität für Soul und poppigen Jazz doch sehr groß ist.
Bailen – Trilled to be Here
Das poppigste Album meines hier genannten Quartetts. Ich finde es wunderschön und immer wieder hörbar.
Rhye – Spirit
Indieduo aus Kanada (jetzt Wahlberliner) und einem Dänen. Elektrounderground vom allerfeinsten. Ruhig, sinnlich fast schon meditativ.
Solay the Sun – Do U Think I’m Crazy
Ich bin mir gar nicht sicher ob es diese CD zu kaufen gibt oder nur als Stream. Kleines feines Soulalbum, ruhig angehaucht.
4 Wheel Drive
Der Zusammenschluss von 4 wunderbaren Jazzmusikern und die legen aber auch eines der besten Jazzalben hin, dass ich jemals hören durfte.
Neue Alben 3
Wieder mal etwas Zeit gehabt um in neuen Alben zu stöbern.
Abramowicz – The Modern Times
Laut.de beschrieb das Album kurz so. „Eckkneipen-Indie für durchzechte Nächte und den Slalom zurück.“ Mehr kann ich dazu nicht sagen, ein einfach geiles Indiealbum
Kiefer Sutherland – Reckless & Me
Ja, was schreibt man dazu. Ein Schauspieler macht ein Album. Nein, es ist kein schlechtes Album, aber es ist 100-mal gehört, Countryrock mit einer Spur Cave, Waits…aber eben nur einer kleinen Spur.
Alan Parsons – The Secret
Das erste Album von Alan Parsons erschien 1976 und so beginnt das Album auch. Nimmt mich mit auf eine Zeitreise in die 80iger, aber leider gleitet das Album irgendwann in den Kitsch ab.
Und noch was, wahrscheinlich im Oktober erscheint das erste Studioalbum seit 2008 von…
“The Cure“
…vor Freude hüpf. Smith sagte zu dem Album: „Es ist so dunkel. Es ist unglaublich intensiv…Die Songs sind etwa zehn, zwölf Minuten lang.“
Ist es schon Oktober?
Neue Alben II
Asthetic Perfection – Into The BlacK (Electropoprock) Ein Album das gut beginnt, aber ich dann den Eindruck habe das es nicht genau weiß wo es hinwill.
Pup – Morbid Stuff (Britpoprock oder so) Ein schönes feines Rockalbum, erinnert an gute Rockalben der 90iger
Danheim – Hringras (Nordic Folk) wie immer, wer es mag wunderbar. Eine Reise durch die Zeit, aber sicher nicht jedermanns Sache
Dota Kehr – Die Extra Freiheit (Deutschpoppoeten) 1000mal gehört, aber immer wieder schön es nochmal zu hören
Schiller – Morgenstund (EPop, Elektronik) zur Zeit auf Platz 1. In Deutschland. Sehr schön, aber ganz ehrlich für mich wurde es ab dem 7.Lied anstrengend und etwas nervig….Sorry
Neue Alben gehört
Anna Loos – Werkzeugkasten , nett zu hören
Subway to Sally – Hey!, lange her das mich ein Album richtig umhaute von STS, auch dieses nicht, aber schöne harte Elemente und sehr hörbar
RY X – Unfurl, wer ihn mag wird auch dieses Album wieder großartig finden und ich mag ihn
Kopfhörer auf…Pegel auf Anschlag
In Gedanken am Rand des Berges stehen, springen und fast 10 Minuten fliegen, bis man sanft landet und weiß das waren 10 Minuten musikalisches Meisterwerk.
Neil Young – Like A Hurrricane
Lukas Meister – Leuchten
Eigentlich ist es eher zum Ende des Jahres, wo diese CDs erscheinen die einem dazu bringen, von der CD des Jahres zu sprechen. Und jetzt kommt da im Februar eine CD daher, eine Perle versteckt zwischen all den Muscheln.
Lukas Meister, mit seiner CD „Leuchten“. Der Wahlberliner Liedermacher hat es geschafft das ich von Anfang bis Ende zuhöre, hat es geschafft das ich lächelnd und schweigend am Fenster steh und Musik die es schafft das ich schweigend aus dem Fenster sehe kann nur hervorragend sein.