Zwischen Stolz und Wehmut

Ja, ich bin ein bisschen Stolz. Heute kam das Arbeitszeugnis aus Föhr. Es ist anders, nicht kühl, den Normen entsprechend. Nein, es ist keine 1, wäre auch Quatsch. Erinnere mich aber an ein stilles Kompliment meiner Chefin auf Föhr „Ich schreibe noch dein Arbeitszeugnis, eine 1 gibt es bei mir nicht, zum Glück schreibst du manchmal nicht so gute Berichte“ Für mich ist es eine 1. Weil es beschreibt was wie getan wurde, was ich getan habe. Anja sagte nur „Mit diesem Arbeitszeugnis nimmt dich jeder der einen Erzieher brauch mit Kusshand“

Und Wehmut. Es beschreibt die Arbeit mit den Jugendlichen und da sehe ich sie wieder „die Schwierigen“ die so wunderbar lachen konnten, wenn man sie nur lässt.

Letzte Kiste Föhr

Die letzte Kiste ist nun ausgepackt. Die ersten 4 Wochen bei SOS Vergangenheit.

Nun ist es an der Zeit mir einen IAKJ oder JAKI oder KJAI oder AJKI Schrein zu bauen. Wer das nicht versteht, schon OK. Die die es betrifft werden es verstehen 😉

Kurendeende

Gestern ist sie zu Ende gegangen, diese letzte Kur in der ich noch mit dabei war, wenn auch nur kurz. Aber sie sind noch da, die Gedanken an die Kollegen, die Arbeit, die Insel. Und wenn ich mich auch hier gut angenommen fühle, so ganz geht sie nicht weg die leise versteckte Sehnsucht. Alles andere wäre ja aber auch seltsam. So komme ich weiter hier an und freue mich schon auf meinen Besuch der „alten“ Kollegen und der Insel 😉

Rückgedanke

Es ist noch nicht mal 100 Stunden her das ich wieder hier angekommen bin. Manchmal scheint es schon wie Wochen. Am letzten Montag hatte ich mein letzten Dienst, in der ganzen Kur nur 4 und trotzdem gab es diesen Chat und Brief. Sehr dankbar dafür… (es geht natürlich um ein Kind)

Gestern

Wohnungsübergabe, ein letzter Blick in die Wohnung. Noch ein Stück Kuchen von der Küche bekommen. Kurz ins Büro. Kurzer Blick zurück aufs Gelände. Kleiner Besuch im Schuhladen und andere Kollegin übersehen (es tut mir wirklich leid). Auf die Fähre, Festland. In Altona meinem „Lieblingsbettler (mit Stil)“ noch ein Essen und eine Schachtel Zigaretten spendiert. Im Zug lesen des Abschiedsgeschenkes. Ankunft in Berlin und das Ende des Abgesangs und wenigstens versuchen dem altem Neuen eine Chance zu geben.

Saisonende

Dieses Wort steht nicht nur im Zusammenhang mit dem Ende der Strandsaison, denn gerade hab ich auch das letzte mal meinen Arbeitsplatz hier auf Föhr verlassen.

Seltsam, seltsam…

 

Abfahrt I (Schwere See mein Herz)

Passend zum Sturm ist da dieser Kloß im Hals. Familie gerade abgereist. Das Auto voll mit meinen Sachen. Sitze in einem fast leerem Zimmer. Heute noch arbeiten gehen, ein seltsames Gefühl, so normal und nichts ist normal. Viele Sachen die man das letzte mal macht. Gleich Wäsche aufhängen. Als ich damals herkam gab es einen Beitrag der hieß:“ Noch 119 Stunden (bis zur Fähre)“ nun sind es (wahrscheinlich) noch 96 Stunden (bis zur Fähre).

 

Wechselhaft (fast normal)

Ja wechselhaft war das Wetter, spazierten wir am Vormittag im Regen durch Nieblum, konnte ich später mit Matthes bei herrlichstem Sonnenschein am Deich entlang laufen, während es am Abend Gewitterte. Ja wechselhaft war der Tag und dabei Essen gehen, Eis, Kaffee, Kino (na gut ich nicht) und Morgen…..

….ja Morgen wird gepackt.