Es gibt in Potsdam den 6. Runden Tisch…

…Thema natürlich Inklusion und warum müssen Eltern mit behinderten Kindern extra Hortgebühren bezaheln für Pflegekräfte. Eigentlich ein Widerspruch gegen das Grundgesetz, schön das man versucht Lösungen zu finden.

Wieder mal kein Thema: Kitas und Inklusion

Man redet ja viel über Bildung von Anfang an…

…ganzheitliche Bildung und viele andere Begriffe darüber das das Lernen bereits u.a. im Mutterbauch beginnt. Man redet auch darüber das ein Kind durch Erfahrungen, genetische Voraussetzungen und Umfeld und Lernen bereits im Grundschulater so gut wie „fertig“ ist was die Voraussetzungen der Entwicklung oder besser deren Grundlage betrifft. Dazu hab ich neulich einen sehr schöne kleine Geschichte gehört: Ein Elternteil kommt zu einem Grundschullehrer und beschwert sich das sein Kind in der Schule versaut wird, darauf antwortet der Lehrer – Sie haben ja auch gute Vorarbeit geleistet. Lass ich mal so stehen.

Worauf ich eigentlich hinaus wollte ist, dass ich heute wieder einmal 3 Artikel über Inklusion gelesen habe in denen es wieder einmal darum ging Lehrer zu fördern und ihnen den Einstieg und den Umgang mit Inklusion zu erleichtern und verständlich zu machen und Zweifel zu beseitigen.

Wieder mal kein Wort über die Kita. Liebe Lehrer seit mir nicht böse ich akzeptiere eure Arbeit und bewundere sie auch heute in dieser Zeit, aber „Lernen von Anfang an“? Sicher, für Lehrer ein leidiges Thema das sie immer wieder darauf angesprochen werden das sie ja mehr Geld und Freizeit haben haben als jeder voll arbeitende Erzieher in der Kita. Warum ist das eigentlich so, wenn jeder ernst zu nehmende Wissenschaftler erzählt wie wichtig die Kitazeit ist und Inklusion? Danach fragt kaum einer in der Kita, Kinder die „anders“ sind kommen einfach in die Kita und die Erzieher integrieren es schon, einfach so ohne ein Buch über Inklusion unterm Kopfkissen zu haben und ohne Jahrelang darüber zu diskutieren.

Nur schade das der Beruf des Erziehers immer noch das Kaffetantenimage hat und auch so bezahlt wird.

Gut das es viele ErzieherInnen in den Kitas gibt die ihren Job lieben.

Erschreckend oder fortschrittlich???

In der Kita mache ich gerade mit der Vorschule ein Projekt bei dem es unter anderem um Wahlen geht ( z.B. bei einer Kinderkonferenz), Rechte der Kinder etc.

Jeden Morgen stelle ich 2 Thesen vor und die Kinder können wählen für welche sie sich entscheiden würden. Heute war das so:

1. Eltern sollen weniger arbeiten, damit sie mehr Zeit haben für ihre Kinder.

2. Eltern sollen mehr arbeiten damit mehr Geld da ist.

Das Wahlergebnis war ganz eindeutig 65 % der Kinder waren dafür, dass die Eltern mehr arbeiten.

Begründungen der Kinder (5 bis 6 Jahre!!!):

– das wir unser Haus behalten können

– das wir genug zum Abendbrot haben

-das immer genug Geld da ist

Ist das nun erschreckend oder fortschrittlich???

Ohrbetrachtung

Aus den Lautsprechern klingt „Kings of Convenience“. Eine gute, sehr gute Band für die, die z.B. auch Simon and Garfunkel mögen. Es ist wieder einer dieser Tage an denen man Zeit hat zu denken, Matthes zu Hause und eigentlich ist nichts so wie es sein sollte. Nach der OP schließt sich ein Ohr nicht, was sehr anfällig für Infekte macht und es sieht nicht schön aus wenn Blut aus dem Ohr läuft, der Wasserhahn ist ihm zu laut, ja er hört, wenigstens auf einem Ohr richtig. Montag erst wieder zum Arzt bis dahin auch keine Kita, ich bleib mit ihm zu Hause und spüre wieder das ich einen seltsamen Beruf habe, ich kümmre mich 40 Stunden die Woche um Kinder anderer Familien und überlege ob ich wenigstens 20 Stunden Zeit habe für die eigenen. Ich beobachte ihn und er schaut kurz zur Seite lächelt mich an und spielt wieder mit dem Auto, er fragt nach Schokolade und schaut mich vorwurfsvoll an als ich verneine und widmet sich dann doch wieder seinem Apfelsaft. Für die Fortbildung am Samstag muss ich noch Beobachtungen fremder Kinder bearbeiten und stelle fest das ich das eigene viel zu selten beobachte. Ich stelle mich so hin das er mich nicht sieht, lass ein paar Minuten Arbeit Arbeit sein und schaue einfach nur. „Du Papa, ich hab da eine Idee“ er nimmt meine Hand und führt mich zum Schrank mit den Süßigkeiten. Ich gebe ihm ein bisschen Schokolade und mit den Worten „Ich hab dich lieb“ widmet er sich wieder den wichtigen Dingen des Lebens: das Leben zu lernen.

Seit langer Zeit mal wieder S – Bahn…

…sie fuhr gut. Aber was dann sehr anstrengend war, das eine Berlinerin, die einem Gast der Bundeshauptstadt versuchte den Weg zu erklären…was sie auch tat aber alle paar Sekunden mit dem Kommentar : „Aber eigentlich müßte der Zug durch fahren. Sie können dort umsteigen, aber eigentlich müßte der Zug durch fahren, ja eigentlich müßte der Zug durch fahren. Dort können sie auch umsteigen aber wie schon gesagt, eigentlich müßte der Zug durch fahren“ und das über Minuten 🙂

Blut

Mit 25 hat man so was besser weggesteckt, wenn man seine Blutwerte bekommen hat und diese waren nicht so OK, oder gelinde gesagt schlecht. Jetzt denkt man doch mal drüber nach und sofort wieder über so vieles, die Familie, das Leben, was gibt es zum Mittag. Wahrscheinlich liegt es daran, dass man früher wusste man hat ja noch genug Zeit alles wieder zu richten und jetzt denkt man, dass wenn man es nicht richtet man die Zeit nicht mehr hat.

Aber ich befürchte, dass das viel mit Sport und gesunder Ernährung zu tun hat 😉

Abgesang II

Ich wollte ja noch etwas zum Thema „Abgesang auf Berlin“ schreiben. Ja, da war ich nun mal wieder in Berlin, auf dem Weg zu meinem Arzt. S -Bahn von Potsdam bis Schönhauser Allee. Sicher man redet immer von der kulturellen vielfalt in Berlin, vom zusammen leben verschiedenster Menschen. Für mich war das alles nur viel Mutantenstadl. Ich habe lange nicht mehr eine solche Menge von „Typen“ gesehen, aber das Problem, sie hatten keine Symphatiepunkte, es waren nicht die interessanten, geheimnissvollen Menschen und dreckig, nein nicht die Menschen ( naja nicht alle), nein ich meine die Stadt. Berlin war nie die sauberste, nie die mit den normalsten Typen, aber alles schien mir oberflächlich. Am Bahnhof Schönhauser „coole“ die durch Dreck liefen, Hauptsache man wird gesehen, naja und zu dem Cafetogowärmer sagte ich ja schon was. Fazit: Berin ist dreckig und zu viel „Typen“ verderben den „Brei“.

 

Ah ja ich glaube mir gefällt das Beispiel mit dem kochen, schmeisst man zu viel verschiedenes in einen Kochtopf, kann man selbst die edelsten Gewürze oder Zutaten nicht mehr herraus schmecken und alles wird ein farbloser nichtssagender Brei.

(Diese Beurteilung beruht auf den Weg von Wannsee über Charlottenburg, Wedding in den Prenzlauer Berg)