Abgesang I

Ja heute war ich mal wieder in Berlin und morgen werde ich sicher etwas mehr dazu schreiben. Aber ich war doch unangenehm berührt von dieser Stadt die ich einmal in Gedichten bedachte :

Du meine geliebte dreckige Hure (2006)

du meine geliebte hure

die du stinkst aus allen löchern

und doch

verzaubert mich dein duft

 du meine geliebte hure

jeder darf an dich in dich

und doch

bist du nur für mich allein

 du meine geliebte hure

versuchte ohne dich zu leben

doch schnell

legte ich mich wieder in deinen schoss

 du meine geliebte

ach so dreckige hure

was wäre ich ohne dich Berlin

 

Aber diese liebevollen Zeiten scheinen vorbei zu sein. Einen bleibenden Eindruck hinterließ das was um den ist was in der Hand ist auf dem Bild was man nicht erkennt, nicht einmal erahnt: Ein Wollwarmhaltebezug für einen Cafe to Go. Mehr dann Morgen.

 

Frau Greulich

Nein, es wird keine kleine Anekdote über unzureichende Freundlichkeit in deutschen Ämtern.

Ich hab in meinen alten Postkartenkisten gewühlt und dort eben eine Karte an Frau Greulich gefunden, ganz lesen konnte ich sie nicht, handgeschriebene Altdeutsche Schrift ist dann doch etwas schwer. Aber sie war alt, ein junger Soldat schrieb eben an Frau Greulich in Berlin, ein junger Soldat im 1. Weltkrieg, kurz vor Ende des Krieges 1918: „Liebe Freundin, endlich kann ich Ihnen ein Bild meiner Heimat schicken, es ist eine Burgruine…sie ist so schön…Ach wie schön wäre es hier einfach wieder in seinem Beruf wirken zu können. Aber die Tage vergehen rasch. In kurzer Zeit erfolgt die Abreise…“

 

Ich hoffe er hat überlebt