Gestern traf ich mich mit zwei, mir wichtig gewordenen Menschen aus der Klinik. Anlass genug nochmal die langen Gänge entlangzugehen. Ein sehr schöner Abend, der irgendwie wieder zeigte, je älter man wird, je weniger Menschen lernt man kennen. Deshalb bin ich besonders dankbar für E.K. und S.K.
Natürlich kam die Frage wie es mir geht. Es geht mir gut. Die Klinik war ein Erfolg. Sicher muss man abwarten, wie es weitergeht. Im Augenblick genieße ich die innerliche Gute Laune, die Lust wieder Kunst zu machen, wieder Leben und nicht in den eigenen negativen Gedanken verfangen zu sein, wie in einem Zauberwürfel, den man dreht und dreht und doch nie löst.
„rezidivierende depressive Störung“ sagt der Entlassungsbrief. OK denke ich und Google nach „rezidivierend“ – Wiederkehrende depressive Störung. OK, soll sie kommen, die Antitabletten wirken gut, im Augenblick kann sie mich mal, die Depression und überhaupt, wie schrieb ich einem Freund heute: „Es wäre doch langweilig, wenn einem immer die Sonne aus dem Popo scheint“
Auch wenn der „einsame Wolf“ in mir, ab und zu an der Tür kratzt.